zwei TänzerInnen kreuzen die Arme und berühren ihre Finger

„Tanz trifft Gebärdensprache“ erforscht und erkundet die Gebärdensprache als Bewegungsmaterial. In ihrer Klarheit, ihrem Rhythmus und ihrer Körperlichkeit bildet die Gebärdensprache den Ausgangspunkt, um in Improvisationen den eigenen Körper und sich im Kontakt mit anderen zu entdecken. Die Gebärden werden als Sprache genutzt (das ist klar), mit in die Bewegung genommen, am Anfang einer Choreografie stehen oder in Wiederholungen, Übertreibungen und Verfremdungen völlig ihrem ursprünglichen Sinn enthoben und mit einem neuen gefüllt.

Der visuelle Kontakt ist ebenso wichtig wie das Horchen in den eigenen Körper. Die Kommunikation im Tanz entsteht über Augen und Hände, ebenso wie über den direkten Körperkontakt. Vorkenntnisse in der Gebärdensprache sind nicht notwendig. Der Workshop wird von einer gehörlosen und einer hörenden Tänzerin unterrichtet. Voraussetzung ist das Interesse an dieser Sprache und für diejenigen, die diese Sprache beherrschen, die Neugier, den bekannten Worten neue Formen zu geben oder sie in einem neuen Kontext zu benutzen.