Eine überraschende Ehre
tanzbar_bremen gewinnt Bremer Inklusionspreis
Bremen. Am 16. Mai 2022 wurden zum zweiten Mal die Gewinner der „Blauen Rose“ gekürt. Ein Inklusionspreis, der von Special Olympics Bremen ins Leben gerufen wurde. Diese Auszeichnung erhalten Menschen und Vereine, die sich besonders für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung (im Sport) einsetzen. In diesem Jahr wurde diese besondere Ehre tanzbar_bremen zuteil, als Verein. „Wir sind stolz, einen Preis als Gruppe zu bekommen. Denn das, was wir tun, funktioniert nur durch die Zusammenarbeit von allen“ sagt Corinna Mindt. Zusammen mit Adrian Wenzel nahm sie die „Blaue Rose“ im Bremer Rathaus entgegen.
Inklusion in der DNA
Die treffenden Worte bei der Preisverleihung fand der Bremer Landesbehindertenbeauftragte, Arne Frankenstein: „tanzbar_bremen lebt und bewegt Inklusion in Bremen. Kunst ist nur dann inklusiv, wenn sie von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten entwickelt wird. Diesen Grundsatz hat tanzbar_bremen in seiner DNA.“ In seiner Rede bezog sich Frankenstein auf die vielen verschiedenen Wege, wie der Verein die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung in der Stadt prägt. „tanzbar_bremen ist eine tragende Säule für eine inklusive Stadtentwicklung. Als Arbeitgeber für ein inklusives Team, Kooperationspartner und Vermittler zeigt der Verein, wie Inklusion gelingen kann“, so der Landesbehindertenbeauftragte.
Hartnäckig bleiben
Besonders hervorzuheben ist für Frankenstein in diesem Zusammenhang das „eigenARTig-Festival“. Dieses internationale Festival für zeitgenössischen Tanz wurde 2009 von tanzbar_bremen ins Leben gerufen und findet alle zwei Jahre in Bremen statt. Für Arne Frankenstein ist dieses Event das perfekte Beispiel, wie ein inklusives Selbstverständnis in der Veranstaltungswelt erzeugt werden kann. Seine Dankbarkeit für das Engagement von tanzbar_bremen brachte der Landesbehindertenbeauftragte in seinen abschließenden Worten zum Ausdruck: „Ich gratuliere euch von Herzen und wünsche euch weiterhin die Hartnäckigkeit beim Verfolgen eurer Ziele und bei der Weiterentwicklung einer inklusiven Gesellschaft.“